Was ist georg schrimpf?

Georg Schrimpf, geboren am 13. Februar 1889 in München, war ein deutscher Maler und Grafiker. Er gehört zu den bekanntesten Vertretern des Neuen Realismus in Deutschland.

Nach dem Abschluss seiner Schulausbildung studierte Schrimpf zunächst Architektur an der Technischen Hochschule München, brach aber das Studium ab, um sich ganz der Malerei zu widmen. Er war Autodidakt und entwickelte seinen eigenen Stil, der stark von der Neuen Sachlichkeit geprägt war.

Schrimpf malte hauptsächlich Porträts und Stillleben. Dabei legte er großen Wert auf eine präzise Darstellung und Detailtreue. Seine Werke zeichnen sich durch eine kühle Farbgebung und eine klare Komposition aus. Oftmals zeigen seine Porträts Menschen aus der unteren sozialen Schicht, wodurch er auf die sozialen Missstände seiner Zeit aufmerksam machen wollte.

In den 1920er Jahren war Schrimpf Mitglied der Künstlergruppe "Neue Münchner Kunstgenossenschaft" und wurde später auch als radikaler Künstler bezeichnet. Seine Werke wurden während der Zeit des Nationalsozialismus als "entartete Kunst" diffamiert, und Schrimpf selbst wurde als "entarteter Künstler" verfolgt. Nach dem Zweiten Weltkrieg widmete er sich vor allem der Porträtmalerei und wurde für seine realistischen Darstellungen von Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur geschätzt.

Georg Schrimpf verstarb am 19. April 1938 in München. Seine Werke sind in zahlreichen nationalen und internationalen Museen und Sammlungen zu sehen.

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